Persönliche Sanitätsausstattung

Was hat der erfahrene Sanitäter im Dienst "am Mann" (bzw. an der Frau) dabei?

Die Evolution geht vom übermotivierten Junghelfer, der praktisch einen ganzen Notfallkoffer in der Jacke mitschleppt, bis hin zum alterfahrenen Rettungsphlegmatiker, bei dem man nur noch Kaugummireste und Servietten von diversen Schnellrestaurants findet.

Sicher ist, dass man im Dienst natürlich Zugriff auf eine vom Dienstherrn gestellte Notfallausrüstung haben sollte. Aber es ist dennoch empfehlenswert, so einige Sachen selbst dabei zu haben - vor allem bei Dingen, die mit persönlicher Hygiene zu tun haben, die gerne verlorengehen, oder von denen man nie genug haben kann.

Ein guter Mittelweg ist deshalb etwa folgende Ausrüstung:

  • Einmal-Handschuhe. Viele davon!

  • Stift(e) und Block/Notizbuch, ggf. Haftnotizzettel. Ggf. Folienschreiber. Ein Bleistift schreibt auch auf nassem Papier und bei Kälte, wo ein normaler Kugelschreiber schon lange versagt. Eine technisch ausgereifte Alternative ist auch der Fisher Space Pen, ein Kugelschreiber mit Druckmine, ursprünglich für den Einsatz im Weltraum entwickelt. Schreibt unter jeder Bedingung, unter der auch ein Sanitäter noch schreiben kann.

  • Diagnostikleuchte oder ähnliche kleine Taschenlampe

  • Rolle Leukosilk/Leukoplast

  • Schere

  • einfaches Stethoskop

  • Venenstauband

  • Ggf. Liste wichtiger Rufnummern

  • Ggf. Notfalltaschenbuch o.ä. (siehe die Bücherliste)

  • Kaugummi, Bonbons oder sogar Halspastillen

  • für den längeren Dienst: haltbarer Müsliriegel o.ä. (Vorsicht mit Schokolade in der Einsatzbekleidung…)

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